Salvation Army

Wie schon im letzten Beitrag geschrieben, geht es mir sehr gut.
Ich habe alles was ich brauche, meine Grundversorgung ist gesichert und darüber hinaus habe ich aktuell auch mehr Zeit als sonst. 
In der Straße unseres Colleges ist ein Standpunkt der Salvation Army.
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, ist eine Mischung aus Caritas und der Tafel, zumindest soweit ich das aktuell verstehe.
Das College wurde angefragt, ob es vielleicht Freiwillige gibt, die gerne helfen würden. 
Viele  Menschen haben ihre Jobs verloren, nicht alle sind in der Lage selbstständig Hilfe beim Staat zu beantragen. Hunger haben sie trotzdem!
Was vorher regulär in einen Monat an Familien unterstützt wurde, kommt nun fast täglich an Anfragen rein. Es fehlt an Essen, Hygieneprodukten, Unterstützung und Beratung. 
Wir sind gerne eingesprungen und haben unsere Hilfe zugesagt!
Für die nächsten Wochen werde ich zweimal die Woche Nachmittags Pakete packen.
Je nachdem, was gespendet wurde, werden Nudeln, Müsli, Kartoffeln, Schokolade, Lebensmitteldosen und mehr in die Kisten gepackt, je mehr umso besser. Die Beschränkung ist der Kistendeckel. 
Sicherheit ist dabei ein wichtiger Punkt. Jeder muss mit Handschuhen und Maske ausgestattet sein, auch wenn wir "nur" Pakete packen, LKWs ausladen, Paletten umschichten, Reis in kleinere Tüten füllen oder Waschmittel portionieren. 
Für uns Studenten ist es eine willkommene Abwechslung im Alltag. 
Wir dürfen mal wieder über den Motoway düsen, sehen ein paar andere Gesichter und können uns auch mal mit anderen unterhalten, natürich nur Einhalten des Mindestabstandes.  
Ich finde die Arbeit super! Es ist so schön praktisch helfen zu können, auch wenn ich schon befürchtete von Klebeband zu träumen :-)
Am Donnerstag war meine Hauptaufgabe nämlich Kisten zu falten, die Unterseite zuzukleben und später auch die gefüllten Kisten zu tapen. 
Zu wissen, das damit Menschen geholfen wird, die auf Grund der aktuellen Situation, oder auch anderer Lebensumstände, nicht in der Lage sind sich und ihre Familie zu versorgen. 
Sich vorzustellen, wie Kinder sich über die Schokolade freuen oder Frauen über hochwertige Gesichtspflege und ihnen damit den Alltag zu erleichtern, macht die Arbeit noch besser. 

Was macht ihr aktuell so um anderen zu helfen? 
Muss ja nicht in einer Organisation sein. Den Nachbarn ein paar Lebensmittel vor die Tür stellen, der Kassierin freundlich zulächeln, eine Karte oder sms an jemanden schicken und sagen, das man an ihn denkt. Ich glaube, man kann da ganz kreativ sein. 

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